Was ist die beste Matratze für Seitenschläfer?
Sie schlafen vorzugsweise auf der Seite? Dann benötigen Sie ein Matratze, in die Ihre Schultern weich einsinken, die aber gleichzeitig den Lendenbereich stützt. Hier erfahren Sie alles Wichtige!
Sie schlafen weder auf dem Rücken noch auf dem Bauch, sondern bevorzugen die Seitenlage? Dann finden Sie in diesem Artikel hilfreiche Informationen über die Schlafposition und die optimale Matratze für Seitenschläfer.
FAQ über Seitenschläfermatratzen
Ist die Seitenlage gesund?
Neben der Rückenlage gilt die Seitenlage aus orthopädischer Sicht als eine der gesündesten Schlafpositionen. In bestimmten Situationen wird die Seitenlage sogar explizit empfohlen.
Welche Matratze für Seitenschläfer?
Seitenschläfer benötigen eine Matratze, die den Schulterbereich einsinken lässt und Hüfte bzw. Becken die nötige Stützung bietet.
Braucht man ein Seitenschläferkissen?
Nicht jeder Seitenschläfer benötigt ein Seitenschläferkissen für die Lagerung von Arm und Oberschenkel. Dennoch kann es in vielen Situationen für Entlastung bzw. Unterstützung sorgen.
Ausführliche Infos über die Seitenlage: Was sollten Seitenschläfer wissen?
Studien zufolge ist die Seitenlage die beliebteste Schlafposition. Entweder liegen die Menschen seitlich mit ausgestreckten Beinen oder in der sogenannten Embryonalstellung mit angewinkelten Beinen. Im Laufe der Nacht wechseln einige Menschen von der Seite in eine seitliche Bauchlage oder ziehen einen Oberschenkel auf Beckenhöhe.
Ist die Seitenlage gesund?
Aus medizinischer Sicht gilt die Seitenlage für den Körper als gesund und erholsam. Sofern Sie auf einer optimalen Matratze ruhen, liegt die Wirbelsäule mit Hals und Becken in einer Linie. Das bringt eine gute Entlastung für das Skelett und begünstigt eine gute Erholung im Schlaf. Mediziner machen noch einen Unterschied zwischen der rechten und der linken Seitenlage: In der rechten Seitenlage werden einige Organe wie Herz und Magen etwas gequetscht, sodass die linke Seite als gesünder gilt. In dieser Position liegen die Organe frei. Der Blutkreislauf funktioniert besser und auch die Atmung ist freier, da die Lunge nicht eingedrückt wird. Magen und Bauchspeicheldrüse werden ebenfalls entlastet. Daher steigt Magensäure seltener auf, sodass vor allem Menschen mit Sodbrennen in der Seitenlage profitieren.
Tatsächlich wird aus diesem Grund die linke Seitenlage Schwangeren empfohlen. So sind Mutter und Embryo während der Schwangerschaft bestmöglich gebettet.
Die Vorteile der Seitenlage im Überblick
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Gute Entlastung für Wirbelsäule, Lendenwirbel und Becken
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Weniger Druck auf Organe in der linken Seitenlage
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Weniger Magensäure in der linken Seitenlage
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Freiere Atmung in der linken Seitenlage
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Bessere Durchblutung in der Schwangerschaft
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Schnarchen und Schlafapnoe werden in Seitenlage reduziert
Was für eine Matratze ist für Seitenschläfer am besten?
Ob Komfortschaumstoff, Kaltschaum oder Viscoschaum: Das spielt für die Seitenlagen eine untergeordnete Rolle. Wichtig ist, dass Sie als Seitenschläfer eine punktelastische Matratze wählen. Der Grund: Die besten Voraussetzungen für erholsamen Schlaf in der Seitenlage schaffen Sie, wenn die Schultern ausreichend tief in die Matratze einsinken, während Lendenwirbel und Hüfte gut gestützt sind. Eine punktelastische Matratze passt sich der Form des Körpers exakt an. Bei einer flächenelastischen Matratze würde ein “Hängematteneffekt” entstehen, der auf Dauer zu Verspannungen und Schmerzen führt. Hilfreich kann auch eine 7-Zonen-Matratze sein, die sich dem Körper anpasst und speziell auf die verschiedenen Körperpartien abgestimmt ist.
Welchen Härtegrad brauchen Seitenschläfer?
Die Empfehlung für einen bestimmten Härtegrad für Seitenschläfer können wir nicht machen. Denn wie weich oder fest die Matratze schlussendlich sein sollte, damit Sie optimal einsinken bzw. gestützt werden, hängt stark von Ihrem individuellen Körpergewicht ab. Die ideale Matratze für Seitenschläfer sollte insgesamt nicht zu weich und nicht zu hart sein.
Extra-Tipp für Seitenschläfer: Das Seitenschläferkissen
Viele Menschen, die vorzugsweise in der seitlichen Lage schlafen, überlegen, ob ein spezielles Kissen für mehr Bequemlichkeit im Bett sorgt. Seitenschläferkissen sind mit einem eher festen Schaumstoff gefüllt, sodass man Arm und Oberschenkel gut gestützt darauf ablegen kann. Das entlastet die Hüfte und sorgt für mehr Komfort beim Schlafen.
Es gibt unterschiedliche Formen des Seitenschläferkissen: länglich, als “7” oder “U” geformt. Welche Form besser ist, muss man selbst entscheiden. Wichtig ist, dass das Seitenschläferkissen entsprechend der eigenen Körpergröße lang genug ist, um sowohl den Arm als auch das Bein darauf zu lagern.
Wann ist ein Seitenschläferkissen sinnvoll?
Schlussendlich sollte jeder Seitenschläfer selbst beurteilen, ob er mit Kissen oder ohne besser schläft. In einigen Situationen kann ein Seitenschläferkissen aber besonders hilfreich sein:
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In der Schwangerschaft
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Nach einer Hüft-Operation
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Bei Knieproblemen oder Rückenschmerzen
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Bei Dekubitus, Schlaganfall oder Nervenstörungen
Sollte Ihnen ein Seitenschläferkissen zu groß sein - einige Menschen stört es im Bett, insbesondere zusammen mit einem Partner oder Kindern -, können Sie auch ein Nackenstützkissen verwenden und es zwischen die Knie oder als Stütze vor den Rumpf legen.
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