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Schaumstoff als Dämmung und Schallschutz

Wir erklären Ihnen, welcher Schaumstoff für welches Vorhaben geeignet ist und wie das Material Lärm dämmt bzw. vor Schall schützt.

Fri, 04.06.2021 | von Topschaum

 

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Wie funktioniert Schaumstoff als Schallschutz und Dämmung?

Schaumstoff funktioniert sehr gut, wenn man einen Raum oder eine Tür gegen Lärm und Schall dämmen möchte, denn das Material absorbiert bestimmte Tonfrequenzen. Je nach Tonlage und Umfang der gewünschten Schallreduzierung muss den passenden Schaumstoff wählen: Akustik- oder Verbundschaumstoff eignen sich am besten zum Schallschutz mit Schaumstoff.

Wie funktioniert Schaumstoff als Schallschutz? 

Was versteht man unter Schalldämmung?

Der Begriff bezeichnet verschiedene Maßnahmen um bzw. grundsätzlich das Ziel, Schall zu reduzieren. Mit Hilfe der Maßnahmen werden Luft- und Körperschall an der Ausbreitung gehindert, sodass entweder der Lärm komplett absorbiert wird oder bestimmte Frequenzbereiche gemindert werden. Schalldämmung - und auch Schallreduzierung - entsteht dadurch, dass schallreflektierende Oberflächen wie harte Beton- oder Glasflächen reduziert werden. Somit kann der Schall auf diesen Oberflächen nicht mehr auftreffen und Lärm erzeugen.

Was ist der Unterschied zwischen Schalldämmung und Schalldämpfung?

Die Schalldämpfung grenzt sich insofern von der Schalldämmung ab, dass es sich um die Behinderung von Luftschall handelt, dessen Reflexion an der Wand - durch entsprechende Maßnahmen - gemindert wird. Man könnte Schalldämpfung auch als Hallreduzierung innerhalb von Räumen bezeichnen, denn es geht hierbei immer um die Verbesserung der Akustik - und weniger um die Vermeidung von Lärm insgesamt.

Was bringt eine Schalldämmung?

Eine Schalldämmung hat den Effekt, dass Lärm zwischen zwei Räumen gemindert wird - beispielsweise in Arbeitszimmern, in Spielzimmern, in Kindergärten und Schulen oder zwischen Doppel- oder Reihenhäusern. Lärm zu reduzieren, hat nicht nur positive Effekte für Menschen und Tiere, da dauerhaft hoher Lärm zu Stress und gesundheitlichen Problemen (z. B. Hörschäden, Gehörlosigkeit) führen kann. Lärm zu reduzieren, ist aber auch in verschiedenen Bereichen verpflichtend. So dürfen bestimmte Geräte, Maschinen oder auch von Menschen erzeugter Lärm gesetzlich festgelegte Emissionswerte nicht überschreiten. So kann es möglich sein, dass Sie zur Lärmreduzierung mit einer guten Schalldämmung verpflichtet sind.

Wie kann man Schall reduzieren?

Wie schnell man Hall reduzieren kann, merkt man zum Beispiel beim Einzug in eine leere Wohnung oder ein leeres Haus. Zunächst ist der Hall sehr groß, sobald aber Möbel und Einrichtungsgegenstände ihren Platz im Raum gefunden haben, wird der Hall kleiner oder verschwindet ganz. Eine Reduzierung von Luft- und Körperschall ist daher schon mit einfachen Mitteln möglich - beispielsweise mit weichen Textilien im Raum, die den Schall absorbieren. Teppiche, Vorhänge und Polstermöbel eignen sich sehr gut.

Wie kann Schall gedämmt werden?

Eine Schalldämmung ist etwas aufwendiger als eine Reduzierung von Hall. Das liegt in erster Linie daran, dass man für eine Schalldämmung meist einen schweren, festeren Schaumstoff wie Verbundschaumstoff verwendet, der etwas mehr Aufwand in der Befestigung verursacht. Denn: Je mehr Masse Sie dem Schall entgegen stellen, umso effektiver ist die Schalldämmung. Unter Umständen müssen Sie mit dem Schaumstoff eine Art Zwischendämmung herstellen. Auf die Wand kommt der Schaumstoff und darauf wieder eine Rigipswand, die Sie dann streichen, tapezieren oder anderweitig gestalten können. So ist die Schalldämmung nicht ersichtlich, hat aber dennoch ihren Effekt auf den Lärm.

Welches Material schluckt Schall?

Materialien, die weich sind bzw. über eine offenporige Struktur verfügen, verschlucken die Schallwellen. Wie bereits erwähnt kann man sowohl mit einfachen Wohntextilien als auch mit Glas- oder Steinwolle sowie Schaumstoff Schall reduzieren bzw. dämmen. Welches Material man wählt, hängt von verschiedenen Faktoren ab:

  • Wird der Schallschutz nachträglich in einem Raum angebracht oder befindet sich das Gebäude noch in der Bauphase?

  • Wie viel Raumfläche muss gedämmt werden, damit der Schall reduziert wird?

  • Muss man Brandschutzvorschriften beachten?

  • Wie viel Geld möchte man für den Schallschutz ausgeben?

  • Wie flexibel möchte man sein - zum Beispiel hinsichtlich Mieträumen?

Stein- und Glaswolle bieten zum Beispiel einen guten Schallschutz und isolieren gleichzeitig gegen Kälte. Die Anbringung sollte aber während der Bauphase des Gebäudes passieren. Eine nachträgliche Befestigung ist sehr aufwändig, da man eine Zwischendämmung mit zweiter Wand einbauen muss. Um lediglich die Akustik im Musikstudio zu verbessern, wäre das deutlich zu aufwendig.

Was ist ein guter Schallschutz?

Ein guter Schallschutz ist also genau das Material, das am besten zu Ihrem Vorhaben passt. Wir empfehlen Schaumstoff vor allem für alle, die die Raumakustik verbessern oder mit wenig Aufwand den Schall reduzieren wollen. Insbesondere Räume und andere Elemente, die nachträglich mit einem Schallschutz ausgestattet werden sollen, können mühelos mit Schaumstoff gedämmt werden.

Wie gut isoliert Schaumstoff?

Schaumstoff ist ein gutes Material, das aufgrund seiner Zellstruktur nicht nur gegen Schall dämmt, sondern auch vor Kälte schützt. Das ist beispielsweise in schlecht isolierten Räumen oder Gebäudeteilen ein weiterer Vorteil, warum man die Schalldämmung mit Schaumstoff machen sollte: Man reduziert den Lärm und verbessert die Wärmedämmung. Auch in Wohnmobilen empfiehlt sich die Isolierung der Wände mit Schaumstoff, der sich flexibel und einfach verarbeiten lässt.

Verbundschaumstoff und Noppenschaumstoff als Schallschutz verwenden

Was ist Verbundschaumstoff?

Verbundschaumstoff besteht, ebenso wie Akustikschaumstoff, aus Polyurethan. Genauer handelt es sich bei Verbundschaumstoff um zusammengepresste PUR-Schaumstoffflocken. Verbundschaumstoff ist daher, anders als Akustikschaumstoff, fest. Außerdem ist Verbundschaumstoff plan und verfügt nicht über Noppen oder Pyramiden wie Akustikschaumstoff. Eine genauere Erklärung, finden Sie hier: Verbundschaumstoff

Wie funktioniert Verbundschaumstoff bei der Schalldämmung?

Durch die plane Oberfläche und die hohe Masse an Schaumstoff schluckt der Verbundschaumstoff einen breiten Frequenzbereich, sodass sich Schall effektiv dämmen lässt. Anders als beim Akustikschaumstoff werden nicht nur die mittleren und höheren Frequenzen gedämpft, sondern alle Tonlagen.

Wann empfiehlt es sich Verbundschaumstoff zu wählen?

Verbundschaumstoff ist ein robuster Schaumstoff, der sich leicht verarbeiten lässt und darüber hinaus günstiger ist als andere Materialien zur Schalldämmung. Wir empfehlen Verbundschaumstoff aufgrund seiner breiten Schalldämmung für den Schallschutz zwischen zwei Räumen bzw. nach außen hin. Wählen Sie also Verbundschaumstoff, wenn Sie die Lärmübertragung von einem Raum in den anderen reduzieren möchten.

Was ist Noppenschaumstoff?

Der Noppenschaumstoff hat seine Bezeichnung aufgrund seines Aufbaus bzw. seiner Optik. Auf einer Schaumstoffplatte befinden sich regelmäßig angeordnete Noppen. Alternativ werden diese auch als Pyramiden bezeichnet, weshalb der Noppenschaumstoff häufig auch Pyramidenschaumstoff genannt wird. Akustikschaumstoff kann darüber hinaus aber unterschiedliche Oberflächen haben.

Wie funktioniert Akustikschaumstoff?

Akustikschaumstoff besitzt, wie gerade beschrieben, eine unebene Oberfläche - entweder aus Noppen, Pyramiden oder Rillen. Dadurch entstehen Zwischenräume, in denen - und in der offenporigen Struktur des Schaumstoffes selbst - sich der Schall “verfängt”. In herkömmlichen Weichschaumstoffen, wie sie auch in Polstern oder Matratzen verarbeitet werden, würde sich der Schall ebenfalls verfangen, allerdings nicht “gezielt”. Je nach Größe und Form der Noppen bzw. Pyramiden werden niedrige oder hohe Frequenzen gemindert, sodass man gezielt die Akustik in einem Raum verbessern oder den Schall reduzieren kann.

Was bringt Akustikschaumstoff?

Noppenschaumstoff trägt insbesondere zur Verbesserung der Akustik in Räumen bei, da nur bestimmte Tonlagen gedämpft, nicht aber alle Frequenzbereiche komplett geschluckt werden. Daher sieht man Akustikschaumstoff mit Noppen oder Pyramiden sehr häufig in Tonstudios oder Musikräumen.

Wie befestigt man Akustikschaumstoff?

Glücklicherweise ist die Weiterverarbeitung und die Anbringung von Akustikschaumstoff aufgrund seiner weichen Beschaffenheit sehr simpel. Für gewöhnlich benötigen Sie nur einen speziellen Kleber, um den Akustikschaumstoff an der Wand oder Decke anzubringen. Werkzeug ist in der Regel nicht notwendig. Wie Sie Akustikschaumstoff befestigen, lesen Sie in diesem Artikel ausführlich.

Schaumstoff zur Trittschalldämmung?

Es gibt nicht nur den Luftschall, den wir durch das Sprechen, Musizieren oder ähnliche Dinge verursachen, sondern auch durch unsere Schritte - sogenannten Körperschall. Hierbei treffen zwei Körper aufeinander - Fuß und Boden oder alternativ auch andere Gegenstände. Es entsteht eine Schwingung, die wiederum den Körperschall auslöst und für ein Geräusch (Lärm) sorgt. Man muss also nicht immer nur die Wände und Decken eines Raumes dämmen, sondern auch den Boden bzw. zwischen Estrich und Bodenbelag, wenn man den Schall reduzieren will. Eine Trittschalldämmung verhindert schlicht und einfach, dass die Schwingung des Körpers auf den harten Boden trifft und Schall erzeugt.

Je nach Fußbodenbelag und weiteren Faktoren wie einer Fußbodenheizung kann man zwischen unterschiedlichen Materialien für die Trittschalldämmung wählen. Auch PU-Schaumstoff eignet sich aufgrund seiner offenporigen, schalldämmenden Eigenschaft als Trittschalldämmung. Bereits eine Schaumstoffstärke von 3 mm kann den Trittschall um bis zu 20 Dezibel reduzieren. Trittschalldämmung aus PU-Schaumstoff oder PE-Schaum kommt in der Regel von der Rolle und wird nicht in einzelnen Platten verlegt, da dies deutlich einfacher und zeitsparender ist.

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