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Welche Kindermatratze für das erste große Bett?

Raus aus dem Gitterbett, rein ins Kinderbett: Wenn Sie nun eine neue Kindermatratze kaufen müssen, sollten Sie sich unseren Ratgeber genau durchlesen.

Wed, 12.07.2023 | von Topschaum
Welche Kindermatratze für das erste große Bett?

Unser Kaufratgeber für die erste große Kindermatratze auf einen Blick

1. Wann braucht ein Kind ein größeres Bett?

1.1. Wie klappt der Übergang vom Gitterbett ins Kinderbett?

1.2. Wie gewöhne ich mein Kind an ein neues Bett? [Tipps]

2. Was ist eine Kindermatratze?

2.1. Warum ist es wichtig, eine spezielle Kindermatratze zu haben?

2.2. Was sind die Vorteile einer Kindermatratze?

3. Welche Kindermatratze für welches Alter?

3.1. Wie unterscheidet sich die Matratze für Kleinkinder von der für ältere Kinder?

3.2. Was sind die Besonderheiten der Matratze für Babys?

3.3. Was sind die Besonderheiten der Matratze für Kleinkinder?

4. Materialien: Was steckt in der Kindermatratze?

4.1. Welche Materialien sind in Kindermatratzen enthalten?

4.2. Was sind die Unterschiede zwischen den Materialien?

4.3. Welches Material ist für die Kindermatratze am besten geeignet?

5. Was ist bei der Auswahl der Kindermatratze zu beachten?

5.1. Wie kann man sicherstellen, dass die Kindermatratze sicher ist?

6. Pflege und Hygiene der Kindermatratze

6.1. Wie kann man die Kindermatratze pflegen?

6.2. Wie oft sollte man die Kindermatratze reinigen?

6.3. Was tun bei Flecken in der Kindermatratze?

7. Welche Kindermatratze ist für ein Kleinkind ideal?

7.1. Welche Größen gibt es bei Kindermatratzen?

7.2. Wie hoch sollte die Kindermatratze sein?

7.3. Auf welchem Härtegrad sollten Kinder schlafen?

8. Was kostet eine gute Matratze für Kinder?

8.1. Worauf sollte man achten, wenn man eine günstige Matratze kaufen möchte?

8.2. Ist eine teure Matratze immer besser?

1. Wann braucht ein Kind ein größeres Bett?

Die Frage “Ist mein Kind bereit für ein großes Bett?” stellen sich viele Eltern im Laufe der ersten Lebensjahre. Bei einigen schwingt auch die Frage mit: “Bin ich bereit, dass mein Kind in einem großen Bett schläft?” Denn mit dem Wechsel vom Gitterbett ins Kinderbett gehen einige Veränderungen einher. In einem großen Kinderbett fehlen die Gitterstäbe, sodass dein Kind einerseits selbstständig aufstehen kann, andererseits aber auch herausfallen kann. Und da sich Kinder im Schlaf viel bewegen, besteht ein hohes Risiko, dass sie ohne entsprechenden Rausfallschutz aus dem großen Kinderbett fallen. Dass sie im großen Kinderbett eigenständig aufstehen können, hat sowohl Vor- als auch Nachteile: So erhalten sie jederzeit Zugang zu ihrem Bett und können sich auch tagsüber hineinkuscheln oder sie kommen morgens eigenständig zu den Eltern ins Schlafzimmer. Wenn sie aber morgens selber aufstehen können, können sie das auch abends oder nachts - wodurch eventuell das Zubettbringen schwierig werden könnte.

Experten raten dazu, auf einige Anzeichen zu achten, wenn man das Gitterbett gegen das Kinderbett tauschen möchte:

  • Jedes Kind hat seinen individuellen Zeitpunkt für den Wechsel ins große Bett: Nur weil ein Kind zwei oder drei Jahre alt ist, bedeutet dies nicht, dass es in einem großen Kinderbett schlafen sollte. Viele Kinder mögen die Geborgenheit, die ihnen ein Gitterbettchen gibt. Und so lange sie von der Körpergröße ausreichend Platz im Gitterbett haben, ist das vollkommen in Ordnung.
  • Dein Kind ist zu groß für das Gitterbett: Irgendwann kommt zwangsläufig der Zeitpunkt, an dem das Gitterbett zu klein wird. Dein Kind braucht ausreichend Platz, um sich im Schlaf bewegen zu können. Das Bett sollte mindestens 20 cm + Körpergröße des Kindes lang sein, damit es ausreichend Bewegungsfreiheit bietet.
  • Dein Kind ist ein Kletteräffchen: Viele Kleinkinder klettern sehr gerne an den Gitterstäben ihres Bettchens herum. Es gibt sogar schon unter Babys wahre Kletteräffchen. Vor diesem Hintergrund könnte das Gitterbett eine Gefahrenquelle darstellen. Wenn du allerdings noch nicht direkt zum großen Kinderbett wechseln möchtest, entferne ein paar Stäbe, sodass dein Kind nicht klettern muss, um aus dem Bett zu kommen.
Ein großes Kinderbett ist mehr als nur eine Schlafstätte. Hier kann dein Kind tagsüber Bücher anschauen, kuscheln oder spielen.

1.1. Wie klappt der Übergang vom Gitterbett ins Kinderbett?

Es gibt viele unterschiedliche Modelle für Kinderbetten: Klassische Kinderbetten, Bodenbetten, Hochbetten und Stockbetten; in 70 x 160 cm oder 90 x 200 cm. Und verständlicherweise überlegen Eltern bei der Anschaffung des großen Kinderbettes, in welchem Modell das Kind möglichst viele Jahre schlafen kann. Denn immerhin ist ein neues Kinderbett nicht unbedingt günstig. Um den Wechsel vom Gitterbett ins Kinderbett zu erleichtern, kann man einerseits ein kleineres Kinderbett mit 1,60 m Länge wählen oder ein großes Bodenbett. Das kleine Kinderbett bietet den Vorteil, dass sich das Kind in einem großen Bett “verloren” fühlen könnte. Ein Bodenbett ist ein Bett, das keinen bis nur sehr wenig Abstand zum Boden hat. Kinder können hier wunderbar rein- und rauskrabbeln, ohne dass eine Sturzgefahr besteht. Das ist vor allem nachts von Vorteil, wenn das Kind im Dunkeln eigenständig aufsteht. Stockbetten und Hochbetten sind ungemein praktisch, insbesondere in kleinen Kinderzimmern. Aber sie können für Kleinkinder auch eine große Herausforderung sein, wenn sie die Leitern hoch und runter klettern müssen. Und auch für Eltern kann es schwierig sein, selbst ins Hochbett zu klettern, um zu kuscheln oder vorzulesen. Das Bettenbeziehen ist ebenfalls herausfordernd im Hochbett und Stockbett.

Bodenbetten sind aktuell hoch im Kurs bei Kleinkindern und Eltern, denn sie halten das Unfallrisiko sehr niedrig und eignen sich hervorragend als Kuscheloase tagsüber.

1.2. Wie gewöhne ich mein Kind an ein neues Bett? [Tipps]

Wichtig ist vor allem, dem Kind und sich selbst Zeit zu lassen. Auch wenn Ihr Kind erst zwei oder drei Jahre alt ist, wird es den Wechsel vom Gitterbett ins Kinderbett bewusst wahrnehmen. Sollte sich beispielsweise ein Geschwisterchen ankündigen und ihr benötigt das Gitterbettchen für das Baby, planen Sie ausreichend Zeit für den Übergang ein.

Weitere Tipps für den Übergang ins große Kinderbett:

  • Sprechen Sie mit dem Kind über die Veränderung. Kündigen Sie den Wechsel in ein großes Bett an und lassen Sie das Kind an der Auswahl des Bettes, der Bettwäsche oder neuer Kuscheltiere teilhaben.

  • Versuchen Sie eine gemütliche Oase zu schaffen, z. B. mit einem Baldachin über dem Bett oder einem Sternenhimmel an der Decke.

  • Zeigen Sie Ihrem Kind die Vorzüge des neuen Bettes auf. Dass Sie beispielsweise gemeinsam darin lesen und kuscheln können oder es nun Platz für alle Kuscheltiere hat.

  • Vermeiden Sie möglichst weitere Veränderungen im gleichen Zeitraum. Behalten Sie also die Schlafroutine gleich oder verschieben Sie das Trockenwerden in den nächsten Monat. Zu viele Veränderungen können das Kind stark belasten.

2. Was ist eine Kindermatratze?

Wenn Sie eine neue Kindermatratze für Ihren Nachwuchs kaufen möchten, sollten Sie im besten Fall auf einige Punkte achten, die sowohl den Schlaf als auch die Gesundheit Ihres Kindes beeinflussen könnten.

2.1. Warum ist es wichtig, eine spezielle Kindermatratze zu haben?

Kleinkinder verbringen rund 10 Stunden pro Tag mit Schlafen. Sie befinden sich daher über einen langen Zeitraum im Bett bzw. auf der Matratze. Da sich ihr Körper - insbesondere die Wirbelsäule und das Skelett - noch im Wachstum befinden, sollte die Matratze das Kind optimal stützen. Bei Kindermatratzen ist daher ein möglichst hoher Härtegrad (in Abhängigkeit zum Körpergewicht des Kindes) sinnvoll. Liegen die Kinder auf einer möglichst festen Matratze, können sich Wirbelsäule und Skelett bestmöglich entwickeln. Es ist daher wichtig, dass Kinder auf ihrer eigenen Kindermatratze schlafen, die zu ihrem Körpergewicht optimal passen.

2.2. Was sind die Vorteile einer Kindermatratze?

Spezielle Kindermatratzen haben nicht nur den Vorteil, dass sie mit ihrem Härtegrad zum Gewicht des Kindes passen und dadurch eine gesunde körperliche Entwicklung begünstigen. Sie sind zudem in kleineren Größen erhältlich, sodass sie z. B. problemlos in ein 70 x 160 cm Bett passen. Auch sind Kindermatratzen nicht so dick wie Matratzen für Erwachsene. Sie können sie also einfacher wenden und drehen.

  • Der Härtegrad ist auf Kinder abgestimmt.

  • Kindermatratzen gibt es in speziellen Maßen für Kinderbetten.

  • Kindermatratzen sind dünner und damit leichter zu wenden.


Matratzen nach Maß


3. Welche Kindermatratze für welches Alter?

Grundsätzlich wird, wie bereits erwähnt, empfohlen, dass Kinder auf einer möglichst festen Matratze schlafen sollten. Das ist allerdings immer abhängig vom Körpergewicht zu betrachten. Denn mit steigendem Körpergewicht sollte die Kindermatratze weicher werden, damit der Körper besser einsinken kann. Die meisten Hersteller geben eine Gewichtsspanne bei den Matratzen an, sodass Ihnen die Auswahl leicht fallen sollte.

Kurzer Exkurs: In welcher Position schlafen Babys und Kinder idealerweise?

Die Schlafposition verändert sich im Laufe der ersten Lebensmonate und -jahre. Zunächst empfiehlt es sich, Babys in Rückenlage schlafen zu lassen, da dies das Risiko für Atemprobleme oder Ähnliches reduziert. Zudem kann sich so ihre Wirbelsäule optimal entwickeln. Daher wird in diesem Alter auch eine möglichst feste Kindermatratze empfohlen. Kleinkinder liegen zunehmend auf der Seite oder auf dem Bauch, ihr Körpergewicht ist höher, sodass es eine weichere Matratze erforderlich ist, um z. B. in Seitenlage ausreichend einsinken zu können.

Auch in Bezug auf die Maße der Kindermatratze sollten Sie immer das Alter bzw. die individuelle Entwicklung des Kindes im Auge behalten. Als Faustformel für die Matratzengröße für Kinder gilt: Körpergrößes des Kindes + 20 cm. Dann sollte das Kind ausreichend Bewegungsfreiraum haben, um im Schlaf nicht an das Kopf- oder Fußteil des Bettes zu stoßen.

Welche Matratze für Babys?

Babys benötigen erstens kein großes Bett und zweitens genießen sie die Geborgenheit im Gitterbettchen. Eine Matratze für Babys ist daher meist 60 x 120 oder 70 x 140 cm groß. Das durchschnittliche Körpergewicht für Babys bis 24 Monate liegt bei rund 10 kg. Babys sollten maximal 2 bis 3 cm tief in die Matratze einsinken.

Welche Matratze ab 2 Jahren?

Viele Kinder sind mit zwei Jahren wortwörtlich aus dem Gitterbett herausgewachsen und wechseln in ein größeres Kinderbett. Die Matratze sollte von der Festigkeit an ihr Körpergewicht mit durchschnittlich 12 bis 14 kg angepasst sein. Matratzengrößen mit 70 x 140 cm, 80 x 160 cm oder auch 90 x 200 cm sind passend. Kinder bis ca. 4 Jahre sollten maximal 4 cm tief in die Matratze einsinken.

Welche Matratze für Kinder ab 6 Jahren?

Ab circa sechs Jahren empfiehlt sich ein Wechsel ins große Kinderbett mit 90 x 200 cm, da die Kinder in diesem Alter bereits entsprechend gewachsen sind. Das Normalgewicht für Kinder in diesem Alter liegt bei 20 kg.

Tipp für die richtige Festigkeit bei Kindermatratzen

Achten Sie darauf, dass das Kind nicht zu stark in die Matratze einsinkt. Bei Babys sind es maximal 3 cm, bei Kleinkindern maximal 4 cm. Versinken die Kinder tiefer, ist die Matratze zu weich und damit nicht förderlich für ein gesundes Wachstum der Wirbelsäule.

Welche Matratze nach Körpergewicht?

Von Kleinkind- bis Jugendalter: Hier sind unsere Matratzenempfehlungen!

Kindermatratzen

Jugendmatratzen

Kindermatratzen preiswert

  • Ideal für Personen von 15 bis 40 kg: PUR 28/30
  • Ideal für Personen von 30 bis 50 kg: PUR 25/40

Matratzen für Jugendliche preiswert

  • Ideal für Personen von 15 bis 40 kg: PUR 28/30
  • Ideal für Personen von 45 bis 65 kg: PUR 35/40
  • Ideal für Personen von 70 bis 95 kg: PUR 35/50
  • Ideal für Personen von 100 bis 140 kg: PUR 40/70

Kindermatratzen Standard

  • Ideal für Personen von 15 bis 40 kg: Kaltschaum HR 40/25
  • Ideal für Personen von 30 bis 50 kg: Kaltschaum HR 40/30

Matratzen für Jugendliche Standard

  • Ideal für Personen von 15 bis 40 kg: Kaltschaum HR 40/25
  • Ideal für Personen von 45 bis 65 kg: Kaltschaum HR 40/30
  • Ideal für Personen von 70 bis 95 kg: Kaltschaum HR 40/40
  • Ideal für Personen von 100 bis 140 kg: Kaltschaum HR 45/50

Komfort plus Kindermatratzen

  • Ideal für Personen von 15 bis 40 kg: Kaltschaum HR 50/25
  • Ideal für Personen von 30 bis 50 kg: Kaltschaum HR 50/30

Komfort plus Matratzen für Jugendliche

  • Ideal für Personen von 15 bis 55 kg: Kaltschaum HR 50/25
  • Ideal für Personen von 55 bis 75 kg: Kaltschaum HR 50/30
  • Ideal für Personen von 75 bis 110 kg: Kaltschaum HR 50/40
  • Ideal für Personen von 120 bis 150 kg: Kaltschaum HR 55/60

3.1. Wie unterscheidet sich die Matratze für Kleinkinder von der für ältere Kinder?

Je nachdem wann das Kind aus dem Gitterbett rauswächst und in ein großes Kinderbett wechselt, unterscheidet sich die Kleinkindermatratze von der für ältere Kinder vor allem in der Größe. Kleinkindmatratzen verfügen häufig über die Maße von 60 x 120 cm oder 70 x 140 cm, sodass sie noch ins Gitterbett oder ein kleines Kinderbett passen. Ist Ihr Kind bereits vier, fünf oder älter, wird es - allein der Körpergröße wegen - nicht mehr im Gitterbett schlafen. Es braucht eine große Matratze und viele Eltern entscheiden sich hier für eine 90 x 200 cm große Kindermatratze. Eine solche Matratze können Kinder problemlos bis ins Jugendalter nutzen, wenn sie ausreichend dick ist. Denn auch die Stärke unterscheidet die Matratze für Kleinkinder von der für ältere Kinder.

3.2. Was sind die Besonderheiten der Matratze für Babys?

Die Besonderheiten von Babymatratzen auf den Punkt gebracht:

  • Von allen Kindermatratzen sollten Babymatratzen am festesten sein.

  • Babymatratzen sind meist nur 60 x 120 cm oder 70 x 140 cm groß.

  • Matratzen für Babys benötigen nur eine Stärke von ca. 5 bis 8 cm.

3.3. Was sind die Besonderheiten der Matratze für Kleinkinder?

Die Besonderheiten von Kleinkindermatratzen auf den Punkt gebracht:

  • Kleinkinder sollten weicher auf der Matratze liegen.

  • Matratzen für Kleinkinder sind meist nur 80 x 160 cm oder 90 x 200 cm groß.

  • Kleinkindermatratzen haben meist eine Dicke von 10 bis 12 cm.

4. Materialien: Was steckt in der Kindermatratze?

Eine Kindermatratze sollte unbedingt immer aus einem weichen Material bestehen, ohne harte Fremdkörper. Das bedeutet zum Beispiel, dass Federkernmatratzen nicht für Kinder geeignet sind. Der Grund ist, dass sich die Stahlfedern z. B. durch das Spielen und Herumspringen der Kinder verformen können. Im schlimmsten Fall drücken sie beim Schlafen oder können sogar durch den Matratzenstoff hindurch stechen und Verletzungen verursachen.

4.1. Welche Materialien sind in Kindermatratzen enthalten?

Die meisten Kindermatratzen bestehen aus Schaumstoff, Latex oder Naturfasern wie Kokos. Diese Materialien bilden in der Regel zumindest den Matratzenkern, wenn nicht sogar die gesamte Matratze. Umschlossen ist die Matratze mit einem Matratzenbezug, der aus einem textilen Stoff besteht.

Schaumstoffe wie PUR-Schaumstoff oder Kaltschaum werden, wie für Erwachsenenmatratzen, häufig für Kindermatratzen verwendet. Die Schaumstoffmatratzen bieten verschiedene Vorteile, so sind sie z. B. weich und flexibel, atmungsaktiv und leicht zu reinigen. Zudem sind sie verhältnismäßig günstig in der Anschaffung. Kaltschaum gilt darüber hinaus als besonders langlebig und anpassungsfähig.

Latex ist ein auf Basis von Kautschuk produzierter Schaum ähnlich wie Kaltschaum. Latexmatratzen verfügen ebenfalls über eine gute Atmungsaktivität und Anpassungsfähigkeit. Latex gilt als sehr hochwertig und kann entsprechend teuer sein.

Kokosfasern sind ein recht neues Material für Kindermatratzen. Sie werden aus Kokosschalen hergestellt und gelten daher als ökologisch und nachhaltig (genauere Prüfungen sollte man je Modell machen). Matratzen aus Kokosfasern sollen sehr fest sein, sodass sie vor allem für Babys gut geeignet sein können. Da Kinder bereits weniger fest liegen sollen, damit Schultern und Becken einsinken können, könnte die Kokosmatratze für Kinder zu fest sein. Und auch hier ist mit einem hohen Preis für die Kindermatratze zu rechnen.

Kinder schlafen und spielen im Bett
 

4.2. Was sind die Unterschiede zwischen den Materialien?

Die Materialien für Kindermatratzen unterscheiden sich in verschiedenen Punkten, die Sie unbedingt vor dem Kauf beachten sollten, um z. B. allergische Reaktionen beim Kind zu verhindern.

Kindermatratzen aus Schaumstoff, Latex und Kokos unterscheiden sich in folgenden Punkten:

  • Formstabilität: Eine ausreichend stützende Matratze ist bei Kindern besonders wichtig, damit sie möglichst gerade liegen und eine ergonomisch gesunde Wirbelsäule entwickeln können. Je formstabiler eine Matratze ist, umso weniger wahrscheinlich ist, dass sich nach einiger Zeit Kuhlen im Material bilden. Um dies zu verhindern, sollten Sie ein formstabiles Material wählen und die Matratze genau auf das Kind abstimmen.*

  • Atmungsaktivität: Ein guter Luftaustausch ist im Bett von Kindern wichtig, da sie in den ersten Lebensmonaten und -jahren ihre Körpertemperatur noch nicht gut regulieren können. Eine atmungsaktive Kindermatratze kann daher ein starkes Schwitzen verhindern und fördert einen erholsamen Schlaf für das Kind.

  • Feuchtigkeitstransport: Mit dem Luftaustausch geht in der Regel auch ein guter Feuchtigkeitstransport einher. Somit wird verhindert, dass die Matratze die Feuchtigkeit aufsaugt und das Kind in einem klammen Bett liegt. Auch das fördert wiederum einen erholsamen Schlaf des Kindes.

  • Preis: Vor allem Latex und Kokos Matratzen sind eher hochpreisig. Schaumstoffmatratzen z. B. aus Kaltschaum sind meist mit einem sehr guten Preis-Leistungsverhältnis erhältlich.

Wenn Sie sich für eine Kindermatratze entscheiden wollen, bedenken Sie auch die Nutzungsdauer. Soll das Kind in ein paar Jahren ohnehin in ein großes 90 x 200 cm Bett wechseln, muss die aktuelle Matratze nicht sehr langlebig sein.

* Achtung: Latex-Matratzen verfügen häufig über ein eher weiches Liegegefühl, das bei Kindern nicht zu empfehlen ist. Achten Sie genau auf die Herstellerangaben zum Härtegrad.

4.3. Welches Material ist für die Kindermatratze am besten geeignet?

In vielen Familien haben sich Matratzen aus Schaumstoff wie Polyurethan oder Kaltschaum bewährt. Die Kindermatratzen sind atmungsaktiv, feuchtigkeitstransportierend, leicht und einfach zu reinigen. Vor allem für Kleinkinder sind die Schaumstoffmatratzen nicht zu fest. Wer eine Kokos-Matratze für das Kind kaufen möchte, sollte darauf achten, dass es ausreichend einsinken kann und die Matratze nicht zu fest ist.

Schaumstoffarten für Kindermatratzen im Vergleich

Komfortschaumstoff

Kaltschaum

Premiumkaltschaum

sehr atmungsaktiv

sehr luftdurchlässig

allergikerfreundlich

Preis: €

sehr formstabil

sehr punktelastisch

allergikerfreundlich

Preis: €€

extra formstabil

sehr punktelastisch

allergikerfreundlich

Preis: €€-€€€

weniger langlebig

sehr langlebig

extra langlebig

➤ aufgrund der geringen Belastung und begrenzten Nutzungsdauer eine gute Wahl für die 1. Matratze des Babys

➤ aufgrund der längeren Nutzungsdauer und der gestiegenden Beanspruchung durch ein höheres Körpergewicht eine gute Wahl für die Kindermatratze ab 2 Jahren

➤ aufgrund der gestiegenden Ansprüche an den Schlafkomfort, das erhöhte Körpergewicht und die längere Nutzungsdauer eine gute Wahl für die Matraze ab 6 / 12 Jahren

5. Was ist bei der Auswahl der Kindermatratze zu beachten?

Die Punkte Material und Festigkeit wurden nun ausreichend beleuchtet. Darüber hinaus gibt es aber noch weitere Aspekte, die beim Kauf einer Kindermatratze wichtig sind. So ist beispielsweise eine gute Verarbeitung der Matratze wünschenswert. Vor allem wenn die Kinder älter werden und das Bett auch zum Spielen nutzen, werden die Matratzen stark beansprucht. Nähte sollten daher absolut stabil verarbeitet sein. Der Matratzenbezug sollte sowohl abnehmbar (mit einem Reißverschluss) als auch waschbar sein. So können Sie den Bezug in regelmäßigen Abständen oder bei Bedarf waschen und für mehr Hygiene im Kinderbett sorgen. Ergänzend sollten Sie einen Matratzenschonbezug überziehen, der als Nässeschutz dient und die Matratze für Flüssigkeiten schützt. Achten Sie hier auf einen atmungsaktiven Nässeschutz, der ohne Kunststoff- oder Gummibeschichtung auskommt. So bleibt die Matratze atmungsaktiv und luftdurchlässig - das Kind schwitzt weniger und gleichzeitig verringern Sie das Risiko für Schimmelbildung in der Matratze. Ein Lattenrost im Kinderbett trägt ebenfalls zur Schimmelvermeidung bei.

Experten empfehlen außerdem, Kindermatratzen von Herstellern aus Deutschland zu erwerben. Dadurch stellen Sie sicher, dass die Kindermatratze nach deutschen Standards gefertigt wurde.

5.1. Wie kann man sicherstellen, dass die Kindermatratze sicher ist?

Niemand möchte auf einer Matratze schlafen, die mit Schadstoffen belastet ist oder durch Chemikalien Hautreizungen oder allergische Reaktionen hervorruft. Für Kinder gilt das ganz besonders, denn ihre Haut und ihre Atemwege sind noch sehr empfindlich und unausgereift. Umso wichtiger ist es, eine Kindermatratze zu kaufen, die zu 100 % frei von Schadstoffen und unerwünschten Chemikalien ist. Die Siegel von OEKO-TEX Standard 100 und LGA sind für Eltern gute Orientierungspunkte, denn sie bestätigen die Schadstofffreiheit von Textilien wie Matratzen und Stoffen.

6. Warum ist die Matratzenreinigung so wichtig?

Im Laufe der Jahre sammelt sich in einer Matratze viel Schmutz an - Staub, Bakterien, Speisekrümel. Das führt nicht nur zu einem unhygienischen Schlafumfeld, in dem sich Keime besser vermehren können, sondern kann auch die Nutzungsdauer der Matratze verkürzen. Vor allem Kindermatratzen, die bis zu 10 Stunden pro Tag zum Schlafen und darüber hinaus zum Spielen und Entspannen genutzt werden, sind stark von Verschmutzungen belastet. Gleichzeitig ist eine hygienische Schlafumgebung gerade für Kinder sehr wichtig, da sich ihr Immunsystem noch nicht vollständig entwickelt hat und Atemwege sowie Haut empfindlich sind. Verschmutzungen in der Matratze können demnach schnell zu allergischen Reaktionen oder gesundheitlichen Problemen führen bzw. diese verstärken (z. B. Asthma). Sie sollten daher unbedingt darauf achten, die Kindermatratze regelmäßig zu pflegen und zu reinigen.

6.1. Wie kann man die Kindermatratze pflegen?

  • Sorgen Sie für ausreichend Belüftung - zum Beispiel durch ein Lattenrost oder regelmäßiges Auslüften der Matratze am Fenster.

  • Waschen Sie den Matratzenbezug regelmäßig bzw. bei Verschmutzung.

  • Drehen Sie die Matratze etwa alle zwei Monate, damit sie von beiden Seiten gleichmäßig beansprucht wird und nicht einseitig abnutzt.

  • Trocknen Sie Flüssigkeiten umgehen und ausgiebig, damit sich kein Schimmel bilden kann.

6.2. Wie oft sollte man die Kindermatratze reinigen?

Urin, Schweiß, Kot, Erbrochenes, Blut: Viele Verschmutzungen lassen sich durch das Lüften und Ausklopfen der Matratze nicht beseitigen. Eine umfassende Reinigung ist notwendig. Experten empfehlen dies mindestens einmal pro Jahr. Die Matratze können Sie unter anderem in der Badewanne mit lauwarmem Wasser und etwas Waschpulver waschen oder mit einem Dampfreiniger bearbeiten. Kleine Kindermatratzen passen mitunter in die Waschmaschine (beachten Sie die Herstellerangaben). Natürlich können Sie die Matratze auch professionell reinigen lassen. Das empfiehlt sich vor allem bei sehr hartnäckiger Verschmutzung.

Wichtig bei der Reinigung von Matratzen: Der Schaumstoff muss im Anschluss vollständig trocknen, andernfalls droht die Gefahr, dass sich Schimmel bildet. Reinigen Sie die Matratze daher idealerweise, wenn das Kind beispielsweise bei den Großeltern oder Freunden übernachtet oder bevor Sie in den Urlaub verreisen.

6.3. Was tun bei Flecken in der Kindermatratze?

Leichte Verschmutzungen und Flecken lassen sich in der Regel mit einfachen Hausmitteln aus der Kindermatratze entfernen. Das sollten Sie möglichst zügig machen, nachdem die Flecken entstanden sind, damit diese erst gar nicht eintrocknen und Stockflecken verursachen. Bewährte Hausmittel sind z. B. Zitronensaft, Natron und Essig (hell). Vermischen Sie das Hausmittel mit etwas lauwarmem Wasser und reiben Sie die betroffene Stelle auf der Kindermatratze ein. Bei hartnäckigen Verschmutzungen können Sie auch eine Bürste verwenden.

Wichtig bei der Fleckentfernung in Kindermatratzen: Verzichten Sie möglichst auf scharfe Reinigungsmittel oder Bleiche, damit die Chemikalien nicht zu Haut- oder Atemwegsreizungen führen.

Tipp

Lassen Sie die Matratze anschließend in der Sonne trocknen. Das beseitigt nicht nur die Flüssigkeit und verhindert, dass sich Schimmel bilden könnte. Das UV-Licht wirkt auch antibakteriell und tötet Keime ab.

7. Welche Kindermatratze ist für ein Kleinkind ideal?

Wir möchten für Sie noch einmal zusammenfassen, wie die ideale Kindermatratze aussieht. Daher haben wir die wichtigsten Punkte noch einmal im Überblick aufgeführt, sodass Sie die passende Matratze für Ihr Kind finden.

7.1. Welche Größen gibt es bei Kindermatratzen?

  • Für Babys sind Matratzen von 60 x 120 cm oder 70 x 140 cm ideal.

  • Für Kleinkinder sind Matratzen von 80 x 160 cm oder 90 x 200 cm ideal.

  • Für ältere Kinder sind Matratzen von 90 x 200 cm ideal.

7.2. Wie hoch sollte die Kindermatratze sein?

  • Für Babys sind Matratzen zwischen 5 und 8 cm ideal.

  • Für Kleinkinder sind Matratzen zwischen 10 und 12 cm ideal.

  • Für ältere Kinder sind Matratzen ab 15 cm ideal.

7.3. Auf welchem Härtegrad sollten Kinder schlafen?

Die ideale Festigkeit der Matratze hängt vom Körpergewicht des Kindes ab und nimmt im Idealfall mit steigendem Alter ab, damit der Körper besser einsinken kann.

  • Für Babys sind Matratzen mit hoher Festigkeit ideal.

  • Für Kleinkinder sind Matratzen mit mittelhoher Festigkeit ideal.

  • Für ältere Kinder sind Matratzen mit mittlerer Festigkeit ideal.

8. Was kostet eine gute Matratze für Kinder?

Der Preis der Kindermatratze hängt von der Qualität des Schaumstoffes und der Größe ab und kann in unserem Zuschnittrechner selbst bestimmt werden.

  • Eine gute Babymatratze kostet ab ca. 50 Euro.

  • Eine gute Kleinkindermatratze kostet ab ca. 100 Euro.

  • Eine gute Kindermatratze kostet ab ca. 150 Euro.

8.1. Worauf sollte man achten, wenn man eine günstige Matratze kaufen möchte?

Haben Sie ein besonders attraktives Preisangebot für eine Kindermatratze gefunden? Kaufen Sie die Matratze nicht unmittelbar, sondern prüfen Sie genau die Herstellerangaben und überlegen Sie, ob die Kindermatratze für Ihr Kind geeignet ist. Achten Sie außerdem auf mögliche Qualitätssiegel wie OEKO-TEX Standard 100 bzw. den Standort des Herstellers (Stichwort: Made in Germany), um sicherzugehen, dass Sie nur eine günstige Matratze kaufen und keine qualitativ billige.

8.2. Ist eine teure Matratze immer besser?

Nein, eine teure Matratze ist nicht persé besser als eine günstige. Qualität lässt sich bei Matratzen nicht am Preis festmachen. Es gibt nicht DIE ideale Matratze. Denn eine Matratze sollte immer zu der jeweiligen Person passen. Können Sie mit der Matratze nicht die Schlafumgebung schaffen, die Sie benötigen, ist das Geld zum Fenster rausgeworfen. Vor allem beim Kauf von Kindermatratzen sollten Sie neben der Qualität auch immer die Nutzungsdauer in Ihre Kaufentscheidung einbeziehen. Denn Kindermatratzen - insbesondere Babymatratzen - werden verhältnismäßig kurz genutzt. Viele Kinder wechseln nach zwei oder drei Jahren in ein großes Kinderbett und benötigen zwangsläufig eine neue Matratze.

Fazit zur Kindermatratze für das erste große Bett

Wechselt Ihr Kind mit zwei oder drei Jahren vom Gitterbett in ein großes Bett mit z. B. 90 x 200 cm Größe, wird es auch Zeit für eine neue Kindermatratze. Beim Kauf der Kindermatratze sollten Sie neben dem p

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